Wirbelgleiten (Spondylolisthese)

Bei der Spondylolisthese gleitet der Wirbelkörper über den darunter liegenden Wirbel nach vorne (ventral), in Richtung Bauch. Ursache kann ein gebrochener Wirbelteil, eine angeborene Gefügestörung oder eine Fehlformung des Wirbels sein. Auch degenerative Prozesse, zum Beispiel der Verschleiß der Bandscheibe, können das Entstehen einer Spondylolisthese fördern.

WirbelgleitenGleitwirbel treten im gesamten Bereich der Lendenwirbelsäule auf; schwere Fälle sind meist im Übergang
des 5. Lendenwirbels zum Kreuzbein beheimatet. Dort kann der Wirbel sogar komplett nach vorn gleiten und am Kreuzbein nach vorn/unten abrutschen.

Diese schwere Form des Wirbelgleitens nennt man Spondyloptose.

Die klinischen Symptome dieses Erkrankungsbildes sind sehr vielfältig und selten für dieses Erkrankungsbild spezifisch. Die Patienten zeigen Belastungs- und Ruhe-Beschwerden im erkrankten Bereich.

In fortgeschrittenen Stadien kann es durch das Gleiten des Wirbels zum Zug auf die Nervenwurzeln kommen, welches sich als entsprechende Schmerzen oder Ausfallerscheinungen äußert.

Das verschleißbedingte Wirbelgleiten kann neben den Rückenschmerzen auch in die Beine ausstrahlende Beschwerden mit Taubheitsgefühlen oder Lähmungen zeigen, da das Abrutschen des Wirbels zu einer Verringerung des Platzangebotes im Rückenmarkskanal und den Austrittstellen der Nervenwurzeln führt. Blasen-/Mastdarmstörungen treten nur in sehr weit fortgeschrittenen Fällen auf.

Gleitwirbel müssen heutzutage nicht mehr ausschließlich operativ behandelt werden. In den letzten Jahren haben sich verschiedene konservative Therapiemöglichkeiten als äußerst wirksam bei Kreuzschmerzen oder Rückenleiden erwiesen. Wir helfen Ihnen, die für Sie richtige Therapieform zu finden. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

Spinalkanalstenose
Degenerative Lumbalskoliose
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